30
Sep
2010

what the world needs now

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So also ich packe meinen Koffer und da steckt dann allerhand Zeug drinnen, meine Tante aus Amerika, den Loeffel mit langem Stiel oder ein Buendel voll Geschichten. Meine Reise ist komplett, das wars was mir ohne es gefehlt haette. Und jetzt ist es da wie ein Entwuf von einem neuen Leben, Vogelscheuche fuer traurige Ideen und mit andern Klamotten und dem Kopf voller Phantasie komm ich voerest an den Anfang und Ausgang dieser langen Geschichte zurueck.
Ich hab mich auf dieser Reise verliebt,
ich hab sehr viel geatmet und gelacht, gestaunt und neues gegessen.
Wasserflaschen eingekauft, ausgetrunken, mich bedankt, genickt und so weiter. Getragen, gegangen, gehofft.
Hab meine innere Stimme getroffen und Gott.
Tony uebrigens auch, fuer den ich gleich nach Meni am Dankbarsten bin.

Am Schluss hier in Mexiko sind mir ganz viele liebe Leute begegnet die mich begleitet haben als waeren sie eigentlich immer schon da gewesen und ich verrat dir was, das waren sie auch immerschon.
Immer da war sie die ganze Welt.
Es wird jetzt das alles weiter gehen, mit andern Menschen und neuen Geschichten auf meinem Weg, vermutlich werden wir davon hier nichts mehr vorgelesen bekommen.
Manches wird bleiben, anderes wird sich veraendern.
Malen werde ich weiterhin, in Wien geht eine grosse Zeitspanne fuer mich dann zu Ende, Meni ist neuer Teil von meinem Leben.
Diese Geschichten gehen doch immer gut aus, also aufgehoert denn jetzt passt alles zusammen fuer ein Happy End.
Letztlich geht es natuerlich anders gluecklich aus, so mit weitergehen und nicht Strichpunkt setzen wos gerad am Schoensten klingt.
Ich werde das alles hier vermissen, aber irgendwie hoert es ja natuerlich noch lang nicht auf.

29
Sep
2010

Thanks for all the fish

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Wieviel von Mexiko kenn ich denn nun wirklich, war das Papmaschebeklebtes buntes Touristenpferd oder ein Husch von Wirklichkeit dabei? Eigentlich gibt es Wirklichkeit genug wenn du die andern Reisenden hier in der Karibik siehst, nahezu alle in deinem Alter fast ausschliesslich Israelis die gerade Schule und danach 2 jaehrigen Armedienst hinter sich gebracht haben. Eigentlich Wirklichkeit genug das die Maenner Mexikaner ein Alkoholproblem an der naechten Strassenecke an den Gehsteig anlehnen, die Schildkroeten die hier am Strand sonst ablaichen wuerden verkneifen sich das mehr von Jahr zu Jahr und das geplante Traumschlosshotel dirrekt am Strand is halt verfallen und doch nicht Traumschloss.
Auch wenn ich das sehe und dazwischen herum laufe dennoch: wieviel von Mexiko hab ich denn nun wirklich gesehen?
Einiges weiss hier noch nicht ob es Kopf oder Hinterteil vom Pferd ist und laeuft irgendwie vor sich selbst davon dirrekt in die schoen gespitze Schere Kapitalismus. Maenner ziehen in grossen Scharren gen Norden und falls sie das Land mit fuer sie begrenzten Moeglichkeiten erreicht haben fehlt eine ganze Generation Mann in vielen Doerfern.
Alte Traditionen und Sprachen und Kulturen sterben hier wie dort langsam vor sich aus.
In eingen Teilen Mexiko Citys gilt der Lebensstandard als so hoch wie in einer dickgegessenen europaeischen Stadt und danaben wachsen Slums ohne Wasserversorgung oder Strom.
Spass verschwimmt schnellgeruehrt mit Realitaet und nur wenig davon hab ich davon in meinem Leben in Mitteleuropa bislang gekannt.
Und zum ersten Mal hab ich Delfine gesehen, aber die sind eben auch Teil dieser Wirklichkeit Welt. Waren die halt am andern Ende vom Zaun wo sie mit Klatsch und Jubel aus dem Becken gesprungen kommen und eigentlich ja nur eins versuchen uns zu sagen bevor sie dann sagen: Thank you for all the fish.

27
Sep
2010

Komet

Mexiko zu bereisen hat einen amuesanten Nebeneffekt, du reist im Kometenschweif. Vorrausgesetzt du bewegst dich linear, oder passender eher als Parabel, so wie der Reisefuehrer und die Sehenswuerdigkeiten es dir irgendwie vorgeben.
Was zur Folge hat, dass man sich sieht. Again and again.
Wie viele Israelis hier reisen, kann im Vergleich zur Einwohnerzahl eigentlich in keiner Relation stehen und all zu amerikanisch geht es dafuer das hier aber bitte schoen Mexiko ist eigentlich aber auch zu.
Wer schon mal eine 80er Jahre Palmenfototapete gesehen hat der kann sich recht gut vorstellen wie es rund um mich aussieht;
im Hintergrund wuetet auf der Tapete da zwar wahrscheinlich kein Hurrikaneregen und wenn doch wurde er geschickt wegretuschiert. Das hat nur in der Wirklichkeit Platz. Obwohl sich im Palmen, Korallensandstrand, Haengemattenidyll oft irgendein 7 Fehler Such Raetsel geschlichen hat das du hier zu eindeutig aufloesen kannst.
Nichts desto trotz ist es ganz nett hier auf der Fraueninsel, die im spanischen Isla Mujeres gerufen wird.
Die Mayas hatten so ihre Fruchtbarkeitsgoetter Rituale, wobei nicht auf dieser Insel, weil die aber irgendwie schonmal im Weg dorthin lag, haben sie halt hier auch schonmal Tempel und Frauentonfiguren hergebracht. Vorsorgebeten.
Diese Art Inseln unweit vom Festland haben nie zu Unrecht ihren Ruf mit Piratenhistorie.
Die Maya hatten viele Ideen, das kommt davon weil sie sich das Zuschaun, das Beobachten zu Eigen gemacht haben und das hat ihnen allerhand Wissen und Theorie gebracht.
Eine davon hat besagt, dass diese Welt die insgesamt 5. ist und andere davor untergegangen sind, weil die Sonne erstorben, ausgebrannt ist. Nicht dumm.
Weil man das mit aller Macht von Erde 5 vermeiden wollte hat man der Sonne Brennstoff geliefert, in Form von Opfergaben. Das konnte verschiedenes sein, Herzen waren recht in.
Das entspricht zwar so gar nicht dem Zeitgeist von heute aber Gott philosophisch zu toeten hat uns irgendwie auch nicht wirklich weiter gebracht.
Die Naechte verbringe ich mit meinen Gedanken auf dem Plafon wandernd und weil die Wirklichkeit und Wien naeherrueckt brauch ich bitteschoen eine Hand voll Mut und zwei voller Zuversicht, dass das was da kommt der Weg ist der keine Alternative kennt.

26
Sep
2010

Zwiebel, Honig und die Waschmaschine

Heute hat sich so einiges herausgestellt, das mit dem Kartenleser ist nichts mehr, kein Guru, Speicherkartenleser. Und auch sonst bleibt heute nichts unentdeckt in der Zauberkugel, Kamera spinnt, ein karribischer nach-Hurrikane-Regen hat mir heute Tulum gezeigt und dann der neue Hostelbesitzer diese speziellen vielen Stellen auf meiner Haut, die wie ich jetzt weiss ein Andenken der letzten Bleibe sind. Hab daraufhin mich selbst und den Inhalt meines Rucksacks unter Quarantaene gestellt, nur wie geht denn das?¿
Gestern kurz geschluckt wie so eine neue SafeEpisode nur mit Bankomat meinen Geschichtensalat gewuerzt hat.
Ja ich glaube, in diesen Monaten hab ich das Reisen mit seinen suessen und sauren Seiten kennengelernt.
Manchmal gratuliert man mir, wie nett. Und obwohl keine Seltenheit dieses lange Rumziehen ist die Mischung dieser Reise das Geheimnis am Rezept.

24
Sep
2010

Geschichtenfabrik mit Loch

Sieht soaus als bleibt das vorerst Bilderlos (foto added), also los was gibts hier; Valladolid ist eine Padang Bai Stadt, soll bedeuten liegt auf der Travellerstrecke, keiner nimmt es richtig wahr und das ist sein Glueck denn dadurch hat es Charme. Zum Ausfluege machen ideal, weil die alle nur einen Katzenhipp-hopp-jump entfernt sind. Dieses Schatzkaestchen hat ein vergessenes Hostel das so unglaublich gut daherkommt mit seinen 2 Chiwuawuas, den Fischen im Strassenlaternenaquarium, Blumen wachsen im Vogelkaefig und einer riesen Kueche die kocht im Garten. Alles ist bunt und die 2 Ventilatoren im Stockbettenzimmer laufen gegeeinader quer.
Ich versuche mich den Flamingos zu naehern und damit sei jetzt keine 80er Jahre Fototapete gemeint, neinneinnein: echte.
Nur 100km noerdlich von hier gibt es so eine Fluss und Meeresenge um die herum sowas wie ein Nationalpark leuchtet und drinnen wohnen Herr und Frau Flamingo. Unter anderem.
Es gibt eine Tour dahin die es momentan nicht gibt und dadurch bleibt es spanned wie dieser Tierkrimi letztlich ausgeht.
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Der eigentliche Grund fuer meinen Abstecher hierher hat sich heute schon ergeben.
Es gibt Samulà + Dzitnig die weder Liebespaar noch Heldenmythos bilden. Sie sind Gesteinstropfsteinhoehle, einige Meter unter Tags mit klirrend gruenen Wasserbecken, Fledermaeusen und Salaktiten.
Tollkuehn schmeisst du dich da rein und laesst Sonnenlichtstrahl auf dir, ringsum azur und auch indigogruen, brechen.
Kleine mittelgrosse Catfish Fische schimmen mit dir, David L und dein Malerauge haetten Freude an diesem Gesamtbild.
In Grotte II waechst von oben runter ein alter Baum dessen Wunzeln nach unten ins tuerkis langen.

Sobald ich zurueck bin auf meiner inner Karteografischen Heimreise werde ich dann zuerst: mein zuhause bunt anmalen, mich dann niedersetzen und nachfuehlen was denn nun besser passt:
Welt als Laufband unter den Fuessen schweben haben oder sitzend in der Weltraum- + Zeitkapsel Europa.

Has anyone home

22
Sep
2010

ohne Krokodilstraenen vergiessen

Alles klar, bin zum ersten Mal eine grosse Armlaenge von der Karibik entfernt. Das heisst, den Haupteil meiner Reisestrecke hab ich mit Bravour zurueck gelegt, warum das ein Grund zur Freude ist erklaert sich schneller wenn du erwachst im Bus weil die Herren mit geladenen Maschinengewehren sich mal so umschaun im Bus. Sie gehoeren zu dieser gruenen Schlangeneinheit, vermute Megapolizei oder so. Diese Schachtel hier wird dann so angetippt weil vom Besitzer augenblicklich geoeffnet gehoert und diese Tasche dort auch. Das Einschussloch hinter einem dieser Maenner an der Scheibe beruhigt dich auch nicht richtig, aber irgendwann geht es vorbei und mischt sich wieder mit GuteNachtTraeumen.
Unter Tags war ich Besucher einer Canyonbootfahrt und nachdem wir Gesichter in Gesteinsformationen als Jesus gedeutet und einen besonders ausladenden Wasserfall als Christbaumwasserfall vorgestellt bekommen haben, war ich doch ueberrascht, dass dieses zuckersuesse Geschichtenerzaehlen mit einer besonders wilden von Krokodielen im Fluss verschaerft war.
War nicht blos Geruecht, wir waren sie dann besuchen wo sie so gerne sonnen und das Krokotilmaul aufreissen damit sich ihre Temperatur reguliert.
Mein abenteuerliches Gemuet nennt gerade Merida am noerdlichen Golfspitz sein zuhause. Da ist jetzt nicht so viel, eher Durchzugsort und zuhause meiner neuen Schuhe, die ich, ich bin so stolz, ohne spanisch mit anderem Fussmasssystem und so mit aus der Auslage raus deuten letztlich doch bekommen hab.
Morgen schau ich mir was anderes als regen an und eine Pyramide bevors losgeht nach Valladolit, wo noch so viel spannendes auf mich wartet.

20
Sep
2010

Mayalandzauberkessel

Dicke Decke, Hahn laeutet, Morgenstunde, 10 Grad dusche und los gestapft. Im Hinterkopf der Plan, was gutes heute erleben, keine Tour oder so gebucht, aber von dem Hinweis mit den Leuten die bei diesem speziellen Kreuz stehen und einen bunten Regenschirm um diese oder jene Uhrzeit schwenken, damit ich einen Eindruck oder zumindest einen kleinen vom Landleben Chiapas (Bundesstaat) erhaschen kann, gelesen. Kam wieder anders.
Gut gemacht. Besser.
3 Schritte nach dem rausgehen vor der Tuer zum Freund Nebel, lauft mir jemand hinterher um zu erklaeren, ab 8 gibts Fruehstueck dort um die Ecke Gratis hier dazu zu meinem Aufenthalt hier, aso, und gut weil hungrig und ohne rechten Plan, also gefolgt dorthin.

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Beim Brotchenkaun hab ich Cornelia, eine Grundschlullehrerin aus der Schweiz getroffen und wir haben uns Reisegeschichten aus Cuba, oder vom Safe oder von Mexiko auf die Broetchen geschmiert.
Wo warst du, und so und du und das solltest du machen oder dahin gehn und:"... gestern hab ich was echt feines gemacht, wir sind mit dem Minibus in ein Dorf nicht weit von San Christobal gefahren und dort hat uns dann der Regenschirmmann erzaehlt von dem was rundherum passiert, die indigene Mayagemeinde die San Miguel feiert und dann die Kirche das glaubst du nicht mit den Opfergaben und den Fluessigkeiten, der Rauch, die Musik, die Boeller rundherum. Sagenhaft."
"Klingt gut, wo hast du das aufgetrieben, ah da, wie spaet is es, ja genau die holen gerade die Leute fuer den Trip heute ab"
5 Minuten spaeter sitz ich im Bus zu dieser wirklich guten Geschichte, die Cornelia, schon einen Tag vor mir erlebt hat.
Einbisschen was heuer gesehen, ABER DAS, das war wirklich ohne Worte gut.
In dem Dorf ist fotografieren per Gesetz verboten und du wanderst ohne Scherz ins Kitchen wenn dus trotzdem machst. Es ist einer der heiligen Orte der Mayas of that timeage.
Maenner tragen Blumengestecke vor sich her, Gitarren und Harfeninstrumente die ich vorher noch nicht gesehen hab, um die Huefte traegt man etwas Fell-aehnliches, entweder schwarz oder weiss. Frauen tragen Kinder, Strickjacken und Saecke voller Zeug das sie auf Decken verkaufen wollen. Obst, gekochtes, Plueschtiere, Unterhosen, Erdnuesse oder einen Stapel Kokusnussschalen. Gewebtes. Marktfeeling, aber lass dich nicht taeuschen, hier steht eine Kirche und da passiert was in diesem Kessel. Da brodelts. Offiziell nicht erlaubt fuer Aussenstehende, ausser man faehrt mit den richtigen Leuten die sowohl Kontakte als auch ein Haendchen voller Geld mitbringen. Vermut ich mal.
Und was haben die Herrn und Fraun Maja gemacht vor 400-500 Jahren? Sie haben sich die Glocke vom Christentum umgehaengt und damit weiterhin ihre Goetter gefeiert, ihre Tage verehert, auf ihre Art. Um das zu veranschaulichen: Der heilige Sounso, sagen wir Miguel wird von den Christen am sagen wir 20.9. gefeiert, und weil das recht gut mit dem Tag zusammenpasst an dem fuer die was ganz anderes gefeiert wird, nennen sie den Tag halt anders, is ja egal, bleibt der selbe Tag fuer sie. Alle sind zufrieden.
Die Erklaerung dazu nochmal anders: Ein Ding kann viele verschiedene Namen tragen, ist nicht so, dass wenn du Peter II triffst du irr im Kreis rennst und schreist "kann nicht sein, kann nicht sein! nein! Peter hab ich kennengelernt vor Jahren. Und das ist er nicht."

In der Kirche: alle Baenke fehlen, viele Heiligenpuppenfiguren, betende, knienende Maenner und Frauen, 1000000 Kerzen ueberall, brennen als Bleistiftstifte am Boden, am Boden, daneben Colaflschen, Fanta, Wasser (damit ehrt man den Wassergott, regen und so), einige Medizinmaenner heilen heute, gesegnete Babys im Arm, Rauch, Maharatschimusik, Boeller vor der Tuer. Hexenkessel.
Scheissmichan. So eine Party. Die Maya.
Nicht schlecht, ich glaub erlich die haben was kappiert.
Wenn darin nicht eine Antwort liegt die ich auf dieser Reise gesucht hab. Hier hab ich ein Lebenszeichen gefunden. Vom Leben selbst. Das nicht erstickt sondern sich puppt und weiter geht auf dem Weg der immer ihm gehoert.

19
Sep
2010

Nebel der den Berg umarmt

An manchen Tagen kommt dieses Land so dahergeschwommen wie ein stinkig, oeliger Piratenfilm, an andern wie ein Loeffel frischer Milchreis mit Zimt. Tombula.
Und mag sein, dass eigentlich ich es bin die versucht Halt zu finden an meinem inneren Auge bekannten Hausfaden und zwischen einem Faltgrubengefuehl dort wo Ort so klein, dass Strasse keine Strasse hat aber CollektivoTaxi aufgefuellt wird mit 2 Personen pro Sitzplatz.
Hab einen Nachtbus genommen, ein paar schwache Traeume und bin am Boden der bunten Zauberschachtel aufgewacht.
Augen ein paar mal auf, aber da wo sie dann richtig waren war draussen alles nur orange, Sonnenaufgang, nebelvergangene Berge und auf dem Schild ueber dem Busbahnhof steht du hast Glueck:
San Christobal, der Milchreisloeffel den du kosten wolltest.

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Es ist kalt hier im Vergleich zur warmen, heissen Kueste.
Jacke schon eingekauft, das 9.Paar Schuhe seit Reiseantritt beim gehen kaputtgetreten und barfuss und froh zureck zum Hostel gestolpert. Dort wird inzwischen irgendwas das mich nicht so genau interessiert ausgeraeuchert. Is mir egal, die Haengematte, Ruhe, Ordnung und die 2 dicken Decken machen Feude genug.
4 Tonfiguren von Strassenkindern haben sie mir nach und nach angedreht, ich glaub es hat sich rumgesprochen wo ich sitze kaufe und lese. Mit meinem Cafe, dem Buch und meiner Unsicherheit unterm Arm, schau ich einfach blass aus und dumm wenn Johanna sich vorstellt, soviel Freude mit ihrem wassergefuellten Luftballon hat und versucht mit Buntstifft irgendwas draufzuzeichen. Was zum Teufel hab ich Lebensschlafwandler denn hier verloren. Buch lesen, euch davon schreiben, Tonfiguren kaufen?

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Der Luxus meines gesammten Lebens ist mir auf meiner Reise nochmal bewusst geworden. Darf durchstreichen wie Kamm und wenn ich irgendwie kann will ich gerne was sinnvolleres damit machen als mir eine Souvenirstrickhaengematte zuhause davon aufzuhaengen.
´Das Gleichgewicht der Welt´ les ich gerade begierig und spielt zwar in Indien, koennte es aber nahezu hier.
Wer gerade Raum in Hirn und Herzen hat, bitte kaufen und lesen.
Nur was passiert dann?
Es gibt einen Haufen von Volontierprojekten hier. Von Schildkroeteneier sammeln bis Kinder von Prostituierten betreuen.
Immer wenn du sowas machen willst, wirst du dafuer Geld bezahlen muessen, damit die Organisation keine Kosten fuer dich aufbringen muss, und immer wenn man die sieht die das auch machen legen sich die roten Blutkoerperchen in dir schlaff.
Dafuer da sein Burg, Bernhard und Sachertorte in mir aufzunehmen werd ich ja wohl nicht.
Aber wie die Welt retten.
Und braucht sie das ueberhaupt?
Waere wie schon mal erwaehnt nichts lieber als Philosoph, in denen ich den Schlussel zu einem andern Gesellschaftssystem sehe, oder Physiker. Meine Talente dafuer 2000Meilen unter Wasser.
Maler sein hat aber auch seine Kraft, du schaust immer von aussen zu und baust daraus deinen eigenen Setzkasten der Welt.
Ich glaub etwas Wesentliches is mir aber bis hierher als solcher nochnicht gelungen: all diese Faeden zusammen zu nehmen, den Mund voll und buendeln was ich hier aufschreibe.
Mund aufmachen darueber wie ich die Welt verstehe.
Aber mit dem Pinsel.
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