27
Sep
2010

Komet

Mexiko zu bereisen hat einen amuesanten Nebeneffekt, du reist im Kometenschweif. Vorrausgesetzt du bewegst dich linear, oder passender eher als Parabel, so wie der Reisefuehrer und die Sehenswuerdigkeiten es dir irgendwie vorgeben.
Was zur Folge hat, dass man sich sieht. Again and again.
Wie viele Israelis hier reisen, kann im Vergleich zur Einwohnerzahl eigentlich in keiner Relation stehen und all zu amerikanisch geht es dafuer das hier aber bitte schoen Mexiko ist eigentlich aber auch zu.
Wer schon mal eine 80er Jahre Palmenfototapete gesehen hat der kann sich recht gut vorstellen wie es rund um mich aussieht;
im Hintergrund wuetet auf der Tapete da zwar wahrscheinlich kein Hurrikaneregen und wenn doch wurde er geschickt wegretuschiert. Das hat nur in der Wirklichkeit Platz. Obwohl sich im Palmen, Korallensandstrand, Haengemattenidyll oft irgendein 7 Fehler Such Raetsel geschlichen hat das du hier zu eindeutig aufloesen kannst.
Nichts desto trotz ist es ganz nett hier auf der Fraueninsel, die im spanischen Isla Mujeres gerufen wird.
Die Mayas hatten so ihre Fruchtbarkeitsgoetter Rituale, wobei nicht auf dieser Insel, weil die aber irgendwie schonmal im Weg dorthin lag, haben sie halt hier auch schonmal Tempel und Frauentonfiguren hergebracht. Vorsorgebeten.
Diese Art Inseln unweit vom Festland haben nie zu Unrecht ihren Ruf mit Piratenhistorie.
Die Maya hatten viele Ideen, das kommt davon weil sie sich das Zuschaun, das Beobachten zu Eigen gemacht haben und das hat ihnen allerhand Wissen und Theorie gebracht.
Eine davon hat besagt, dass diese Welt die insgesamt 5. ist und andere davor untergegangen sind, weil die Sonne erstorben, ausgebrannt ist. Nicht dumm.
Weil man das mit aller Macht von Erde 5 vermeiden wollte hat man der Sonne Brennstoff geliefert, in Form von Opfergaben. Das konnte verschiedenes sein, Herzen waren recht in.
Das entspricht zwar so gar nicht dem Zeitgeist von heute aber Gott philosophisch zu toeten hat uns irgendwie auch nicht wirklich weiter gebracht.
Die Naechte verbringe ich mit meinen Gedanken auf dem Plafon wandernd und weil die Wirklichkeit und Wien naeherrueckt brauch ich bitteschoen eine Hand voll Mut und zwei voller Zuversicht, dass das was da kommt der Weg ist der keine Alternative kennt.
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