Zuhause meets Zuhause

Heute koch ich uns was, es steht gerade am Herd und ist mit ziemlich grosser Sicherheit DAS_Abendessen das nur Sakae und ich heute Abend in ganz Kyoto essen werden. Paprikahendl mit Nockerl. Wieso jetzt das? Ein relativ normaler Arbeitstag mit Zeichnen und so geht zu Ende und anstelle von coolen Kunstevents widmen wir uns heute der Kulinarik. Sakaes Wunsch, was nicht-Japanisches. Hab mich mit mir selber auf dieses Gericht geeinigt und bin ueberrascht wie gut es schmeckt.
Einkaufen war nicht nur einfach, weil Reis eben deutlicher zu finden ist als Mehl. Hab das aber gemeistert trotz japanischer Beschriftung weil ,mein Glueck, es wird sehr gerne gezeichnet, neben gesungen und genickt. Auf dem was ich letztlich fuer Mehl hielt war dann sowas wie Pizza, Toastbrot, Kipferl gemalt.

Manchmal steht dann irgendwas so wie ein Hinweis was drin ist auch in Lateinschrift drauf und das ist sehr sehr Auslaenderfreundlich.
Schoenen Gruss zur Ortsschilderdebatte.
Und was hier irgendwie jetzt unbedingt zwischen Mehl und Reisgeschichten reingehoert ist sowas wie eine klare Aussage von mir wie dumm und Kleinkarriert jede Form von Rassismus ist.
Dass Menschen Orte wechseln hat viele Gruende, auch das hab ich gelernt auf meiner Reise, und kaum was macht soviel Sinn wie weitergehen und wenn man dann den Mum aufbringt sich einer neuen Wirklichkeit zu stellen wirds interessant. Ich hab Respekt vor jedem Menschen der sich dieser Herausforderung stellen muss oder moechte. Oder anders;
Einfach Respekt vor allen Menschen
Das nicht vergessen auch wenn so viel populistisches Zeug ueber Oesterreich schwappt. Is nicht immer leicht aber mit ein Grund um mich da nicht mehr zuhause zu fuehlen. Und Grund etwas zu sagen.

Wenn ich Glueck hab gewoehn ich mich gleich an diese Idee von Alltag hier, denn mein Plan* ich will hier Studieren. Weiter. Malerei. Ich Auslaender ich.
irisnemecek - 29. Apr, 11:54